Hier ist eine Liste an Punkten die mir über die letzten Jahre klar geworden sind und mir viel Zeit erspart hätten, hätte ich schon früher Bescheid gewusst (natürlich sind hier alle Angaben ohne Gewähr - WORK IN PROGRESS 
- Zuviel auf Einmal: Mein Trainingsregime sah bis vor kurzem noch wie folgt aus: Krafttraining 3 mal die Woche für Muskelaufbau, 2 mal die Woche Joggen mit dem Ziel "schneller Rennen" (+ Ausdauer), eine Diät stark unter dem Grundumsatz um Gewicht zu verlieren, dabei aber einen sehr "inatkiven" Feierabend vor dem Fernseher genießen. Es hat wahrscheinlich länger gedauert als es hätte sollen, aber auch mir ist mittlerweile klar, dass ich alle meine Ziele in "kurzer" Zeit erreicht hätte, hätte ich sie nacheinander angegangen und nicht gleichzeitig. Es macht Angst wenn man viel Gewicht verloren hat, in einer Massephase wieder über dem Grundumsatz zu essen um Muskeln wachsen zu sehen, aber ein gewisses Vertrauen in das System/die Methodik ist sehr wichtig. Heutzutage will ich solche Experimente intelligenter angehen und mich auch regelmäßig vor Herausforderungen stellen (aktuell versuche ich das Handstandlaufen zu erlernen - erster Schritt allerdings erst noch den freien Handstand)
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Diäten funktionieren eigentlich alle: Wenn eine Person finanziell nicht im Übermaß von dieser Diät profitiert, stehen meistens Menschen dahinter die mit diesem Weg ihr Ziel erreicht haben. Gründe warum genau dieser Weg für andere Personen der falsche ist, können ganz verschieden sein. Ich will hier nicht sagen, dass jeder Körper etwas anders reagiert auf bestimmte Einflüsse, ich denke wir funktionieren doch alle sehr sehr ähnlich. Viel mehr glaube ich, dass unsere Lebensumstände einfach anders sind. Meine 8 Fit Diät hat funktioniert, weil ich gern koche und auf Schokolade/Alkohol auch längere Zeit verzichten kann, ohne Entzugserscheinungen zu bekommen Für andere aus meiner Familie war der Gedanke am Morgen auf das Marmeladebrot zu verzichten oder am Vorabend 1-2 Stunden in der Küche zu stehen, der blanke Horror. Können diese Menschen dann abnehmen? Ja, nur mit einer anderen Methodik. Die Slow-Carb Diät könnte hier für sie viel besser funktionieren, vielleicht ein gutes Altes FDH (Friss die Hälfte) reicht schon aus um ihr Ziel zu erfüllen. Viele Wege führen nach Rom
- Dehnen und Mobilität: Ich habe keine Ahnung warum ich das immer als sehr uncool angesehen habe, wahrscheinlich kommt der junge Körper besser mit äußeren Umständen zurecht. Heutzutage kann ich mir Sport schon fast nicht mehr vorstellen ohne gutes Warmup und Vorbereitung. Ich habe etwas an Geld investiert um bei Physiotherapeuten gewisse Schwachstellen zu besprechen und diese systematisch zu beseitigen. Dieses Geld war sehr gut investiert. Unter anderem kann ich hier jedem nur ein Core-Assesssment empfehlen (im Prinzip das hier: Selective Functional Movement Assessment – Physiopro). Ich vergleiche das gerne mit einem alten Auto auf der deutschen Autobahn. Wenn bei 180 km/h die Scheiben anfangen zu vibrieren, die Lenkung zittert und dem Beifahrer die Angst im Gesicht steht, kommt man zwar auch ans Ziel (hoffentlich an einem Stück), aber der Weg dahin ist abenteuerlicher als er sein muss.
- Regeneration: Die Wichtigkeit von Regeneration wird im alter immer wichtiger, meine bevorzugte Methode ist hier das Faszienrollen (Kennengelernt bei Sammy Training, das wirkt: Personal Training Studio in Vorarlberg) und Dehnung von Problemzonen direkt nach dem Training. Damit verkürze ich meine Regenerationszeiten enorm und kann Muskelkatersymptomen entgegenwirken.
- Körperhaltung: Mit besserer Körperhaltung werden ebenfall nicht nur Trainingsverletzungen minimiert sondern auch optisch viel verbessert, dies kann der Unterschied zwischen Sixpack und No-Sixpack sein. Auch hier hat mir das Core-Assessment viel gebracht, Beschwerden verschwinden (bei mir waren das vor allem Knie und Schulter) und plötzlich geht auch wieder mehr im Training.
- Übertraining & Trainingsfrequenz: Mehr ist nicht immer besser. Willst du Weltklasseboxer werden dann trainiere auch wie ein Weltklasseboxer, naja das klingt zu einfach um wahr zu sein. Ganz im Gegenteil glaube ich, dass viele Menschen größere Erfolge erzielen könnten, würden sie weniger trainieren bzw cleverer trainieren. Macht es wirklich Sinn nach 30 Minuten Ausdauertraining (HIIT) noch aufs Rad zu sitzen, oder hätte man im Training davor indem Fall mehr geben müssen? Als ich einen kurzen Joggingwahn hatte, bin ich 5 Mal die Woche je 5 km gerannt. Resultat nach 2 Wochen war eine klare Steigerung in Reichweite und Ausdauer, kombiniert mit einer Plantar Fasciitis (Fersensporn), die mich 3 Monate aus dem Gefecht geworfen hat. Beim Kraftaufbau stellt sich eine ähnliche Frage, wenn du bis zur Muskelerschöpfung gegangen bist, brauchst du keine weitere Übung für diesen Muskel. Da Muskeln in der Ruhephase wachsen und nicht während dem Training, ist es auch wichtig, ihm diese Zeit zu gewähren.
- Insulin: jeder Diabetiker wird bestätigen können, ja wir brauchen in unserem Körper Insulin wirklich. Nur was genau ist seine Aufgabe? Mein Verständnis besagt momentan, dass wenn der Blutzuckerspiegel im Körper steigt, die Bauchspeicheldrüsen den Körper durch Ausschüttung von Insulin unterstützen versucht, da dieser Anstieg für den Körper ansonsten lebensbedrohend werden kann (Diabetes). Das Insulin schnappt sich den Zucker in unserer Nahrung und steckt diesen in Körperzellen hinein. Wikipedia sagt hier folgendes "Das Hormon hemmt die Lipolyse im Fettgewebe und somit den Abbau von Fett. Ein Insulinmangel führt daher zu einer gesteigerten Lipolyse mit Bildung von Ketokörpern und einer daraus resultierenden Ketose." Insulin – Wikipedia. Ketose ist das, was alle Diäter anstreben, wir verbrennen endlich eingelagertes Fett um abzunehmen. Bisher alles belegte Wissenschaft, meine Theorie warum die Slow Carb Diät so gut funktioniert, besagt eben auch dass die Insulinausschüttung nicht notwendig ist (nicht verlernt werden sollte -> darum Cheatday), somit die Ketose in vollem Gange ist. Das Slow Carb bewirkt ausserdem auch, dass sobald dann doch ein leicht erhöhter Blutzuckerspiegel entdeckt wird, vor allem gutes Material eingelagert wird (Eiweiß), der Rest kommt erst im Blut an, wenn das Insulin seine Tätigkeit schon erledigt hat.
- Unterschied Training und Sport: Ich mache heute keine Sport, ich habe Training am Abend! Klingt in meinen Ohren mittlerweile so falsch es nur gehen kann. Training sollte geplante Aktivität sein, mit einem klaren Ziel. Sport beinhaltet technisches Training, selten körperliches Training. Wenn dann sowieso ohne genauen Plan und klares Ziel. Somit ignoriere ich mittlerweile Sport komplett als Training und setze es gleich mit Kino oder Freizeit. Kann dadurch Übertraining entstehen. Möglich ist es schon, mit guter Regeneration und Vorbereitung sollten auch Spieltage gut überstanden werden.